Lexikon

Das GEO-Blog – Lexikon

Hier finden Sie ein Lexikon, das Ihnen zahlreiche Begriffe aus verschiedensten Themenbereichen einfach und verständlich erklärt. Ob aus der Geowissenschaft unserer Erde, dem Universum oder der Raumfahrt – die Definitionen sind kompakt und leicht zugänglich. Jeder Eintrag bietet eine schnelle Orientierung und hilft beim besseren Verständnis. Das Lexikon eignet sich ideal für Schüler, Studierende und alle Wissbegierigen. Mit wenigen Klicks gelangen Sie zur gewünschten Erklärung.

GEO-Blog - Lexikon

Alle | Neueste | # A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
Es gibt 3 Namen in diesem Verzeichnis, die mit dem Buchstaben T beginnen.
T

Titan
Titan ist der größte Mond des Planeten Saturn und der zweitgrößte Mond im Sonnensystem – nur minimal kleiner als Ganymed. Mit einem Durchmesser von etwa 5.150 Kilometern ist er sogar größer als der Planet Merkur. Titan ist besonders faszinierend, weil er als einziger Mond eine dichte Atmosphäre besitzt, die hauptsächlich aus Stickstoff besteht und an die Ur-Erdatmosphäre erinnert. Auf seiner eisigen Oberfläche befinden sich Seen, Flüsse und Regen aus flüssigem Methan und Ethan, was ihn zu einem der erdähnlichsten Himmelskörper im Sonnensystem macht. Die NASA-Raumsonde Cassini und die Landeeinheit Huygens (ESA) lieferten ab 2005 detaillierte Daten über diesen fremdartigen, aber geologisch aktiven Mond – ein möglicher Kandidat für die Suche nach außerirdischem Leben.

Tornado
Ein Tornado ist ein extrem starker, rotierender Luftwirbel, der sich unterhalb einer Gewitterwolke bildet und bis zum Boden reicht. Er entsteht, wenn warme, feuchte Luft in Bodennähe auf kalte, trockene Luft in höheren Luftschichten trifft, wodurch starke Aufwinde und Turbulenzen entstehen. Diese Bedingungen führen dazu, dass sich eine rotierende Luftsäule – meist sichtbar als Trichterwolke – bildet, die mit großer Geschwindigkeit über das Land zieht und dabei erhebliche Schäden verursachen kann. Die Stärke eines Tornados wird mit der Fujita- oder der weiterentwickelten Enhanced-Fujita-Skala (EF-Skala) klassifiziert, die die Windgeschwindigkeit und das Ausmaß der Zerstörung berücksichtigt. Die Skala reicht von F0 (leichte Schäden, Windgeschwindigkeiten ab etwa 64 km/h) bis F5 (katastrophale Schäden, Windgeschwindigkeiten über 418 km/h).

Tropische Wirbelstürme
Tropische Wirbelstürme sind gewaltige, rotierende Sturmsysteme, die über warmen Meeren in tropischen Regionen entstehen. Sie entwickeln sich, wenn die Wassertemperatur mindestens 26 °C beträgt und feuchte, warme Luft aufsteigt, wodurch ein kräftiger Tiefdruckbereich mit starkem Wind und intensiven Regenfällen entsteht. In verschiedenen Regionen der Welt tragen sie unterschiedliche Namen: Hurrikan im Atlantik und Nordostpazifik, Taifun im Nordwestpazifik und einfach Zyklon im Indischen Ozean oder Südpazifik. Tropische Wirbelstürme können Windgeschwindigkeiten von über 250 km/h erreichen und verursachen oft schwere Zerstörungen durch Sturmfluten, Überschwemmungen und Erdrutsche. Ihre Stärke wird meist nach der Saffir-Simpson-Skala (Kategorie 1 bis 5) eingestuft, wobei besonders starke Stürme ganze Regionen verwüsten können.