Rätsel der Irrlichter in Sümpfen und auf Friedhöfen gelöst

04.Oktober, 2025

In Sümpfen und auf Friedhöfen werden nachts immer wieder blaue Flammen beobachtet. Diese Erscheinungen wirken geisterhaft und geheimnisvoll. Lange Zeit war unklar, wie diese Irrlichter entstehen. Forschende haben nun die Ursache näher untersucht. Es handelt sich um kleine Methangasbläschen, die aus dem Wasser aufsteigen. Diese Blasen sammeln elektrische Ladungen an ihrer Oberfläche. Besonders an der gekrümmten Grenzfläche kommt es zu Spannungsspitzen. Wenn Blasen in Kontakt kommen, entladen sich die aufgestauten Ladungsdifferenzen. Diese Entladungen erzeugen winzige Mikroblitze. Durch diese Blitze wird das Methangas entzündet. Die Flammen erscheinen bläulich und züngeln über die Wasseroberfläche. Die Erscheinung ist vor allem nachts sichtbar. Die Intensität hängt von der Menge des aufsteigenden Methans ab. Ähnliche Phänomene wurden schon in Mooren und Torfgebieten dokumentiert. Früher galten sie als Omen oder Geistererscheinungen. Heute können Forscher das Phänomen physikalisch erklären. Die Entdeckung zeigt, wie Chemie und Elektrizität in der Natur zusammenwirken. Diese Forschung trägt zum Verständnis natürlicher Leuchterscheinungen bei. Das Rätsel der blauen Flammen konnte damit erstmals wissenschaftlich gelöst werden.

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