Der Perseverance-Rover der NASA auf dem Mars hat kürzlich Hinweise auf eine mögliche Biosignatur entdeckt. Bei der Analyse von Gesteinsproben im Jezero-Krater stießen die Instrumente auf ungewöhnliche chemische Muster. Diese Muster könnten durch frühere mikrobielle Aktivität verursacht worden sein, wie die Forscher berichten. Besonders auffällig sind organische Moleküle, die in den Proben nachgewiesen wurden. Solche Moleküle gelten als mögliche Indikatoren für vergangenes Leben, sind jedoch kein eindeutiger Beweis. Der Rover entnimmt die Proben aus Sedimentschichten, die vor Milliarden Jahren durch einen Flussdelta-Bereich entstanden sind. Diese Umgebung könnte einst lebensfreundlich gewesen sein, da Wasser und Nährstoffe vorhanden waren. Perseverance nutzt unter anderem das Instrument SHERLOC, das fluoreszierende Marker einsetzt, um organische Verbindungen zu erkennen. Außerdem kommt das PIXL-Instrument zum Einsatz, das Elemente in winzigen Strukturen analysiert. Erste Analysen deuten darauf hin, dass bestimmte Mineralien in Kombination mit den organischen Molekülen auf biologische Prozesse hindeuten könnten. Die Forscher betonen, dass alternative geologische Erklärungen noch geprüft werden müssen. Parallel dazu werden die Proben für eine mögliche Rückführung zur Erde vorbereitet, um sie detaillierter zu untersuchen. Diese Rückführung könnte in den nächsten Jahrzehnten erfolgen und wertvolle Daten liefern. Die Entdeckung wird als bedeutender Schritt in der Suche nach Leben auf dem Mars gewertet. Perseverance liefert damit weiterhin entscheidende Informationen über die Umweltbedingungen in der frühen Marsgeschichte. Die Ergebnisse könnten auch Aufschluss über die Entwicklung von Leben auf der Erde geben. Das Team der NASA arbeitet eng mit internationalen Wissenschaftlern zusammen, um die Daten zu interpretieren. Langfristig könnte diese Entdeckung die Planung zukünftiger bemannter Missionen zum Mars beeinflussen. Die Analyse wird kontinuierlich aktualisiert, sobald neue Proben und Messungen vorliegen.