19.Oktober, 2025
Der Meteorstrom der Orioniden ist derzeit wieder aktiv und bietet Himmelsbeobachtern ein spektakuläres Ereignis. Die Orioniden entstehen durch den Staub und die Trümmer des Kometen 1P/Halley, der das Sonnensystem alle 76 Jahre passiert. Jedes Jahr im Oktober können diese Teilchen beim Eintritt in die Erdatmosphäre verglühen und helle Sternschnuppen erzeugen. Die Aktivitätsperiode der Orioniden erstreckt sich vom frühen Oktober bis Ende des Monats. In diesem Jahr sind die Bedingungen besonders günstig, da der Mond nur geringfügig stört und die Nacht dunkel bleibt. Astrofotografen haben somit die ideale Gelegenheit, den Meteorstrom auf Langzeitbelichtungen einzufangen. Die maximale Aktivität wird in den Nächten rund um den 21. Oktober erwartet. In diesen Nächten können unter optimalen Bedingungen bis zu 20 Meteore pro Stunde sichtbar sein. Die Orioniden erscheinen im Sternbild Orion, was die Orientierung für Fotografen erleichtert. Besonders eindrucksvoll wirken sie, wenn sie über markante Landschaften oder Städte hinweg fotografiert werden. Für Langzeitaufnahmen empfiehlt sich ein stabiles Stativ und eine Kamera mit Weitwinkelobjektiv. Kurze Belichtungszeiten verhindern, dass die Sterne als Striche erscheinen, während längere Aufnahmen den Meteorschweif intensivieren. Die Kombination aus klarer Luft, dunklem Himmel und minimaler Lichtverschmutzung sorgt für die besten Ergebnisse. Astrofotografen sollten zudem warme Kleidung und ausreichend Zeit einplanen, um auf die Meteore zu warten. Digitale Nachbearbeitung kann helfen, die Helligkeit und den Kontrast der Meteore hervorzuheben. Die Orioniden gehören zu den zuverlässigsten Meteorströmen des Jahres und werden seit Jahrhunderten beobachtet. Wissenschaftler nutzen die Beobachtungen, um mehr über die Zusammensetzung von Kometenstaub zu erfahren. Insgesamt bietet der Meteorstrom der Orioniden sowohl Amateurastronomen als auch Fotografen ein faszinierendes Himmelsereignis.