Klingbeil schmälert Söders Raumfahrtträume

26. September, 2025

Markus Söder, Ministerpräsident von Bayern, hat im Juni 2025 im Rahmen der „Space Connection“ – einem Bündnis mit Winfried Kretschmann (Grüne) und Andreas Bovenschulte (SPD) – gefordert, den deutschen Beitrag zur Europäischen Weltraumorganisation ESA auf jährlich sechs Milliarden Euro zu verdoppeln. Doch dieser Vorstoß stößt auf Widerstand: Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) plant im Haushaltsentwurf für 2026 lediglich 1,2 Milliarden Euro pro Jahr für die ESA ein, was die Branche als „fatalen Signal“ bezeichnet.

Kritiker werfen Klingbeil vor, die Raumfahrtambitionen der Union zu blockieren. Söder und seine Mitstreiter sehen in der Raumfahrt eine Schlüsseltechnologie für Wirtschaft und Innovation. Sie argumentieren, dass Deutschland seine Position als führende Industrienation durch Investitionen in die Raumfahrt sichern müsse. Trotzdem bleibt der Konflikt ungelöst, da Klingbeil auf Haushaltsdisziplin pocht und die Notwendigkeit zusätzlicher Mittel infrage stellt.

Die Diskussion über die Finanzierung der Raumfahrt zeigt die unterschiedlichen Prioritäten innerhalb der Koalition und könnte Auswirkungen auf zukünftige Projekte und die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands im globalen Raumfahrtsektor haben.

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