MXX = Messier Katalog, NGCXXXX = New General Catalogue, CXX = Caldwell Katalog
Der Messier-Katalog ist ein astronomischer Katalog von Himmelsobjekten, der im 18. Jahrhundert vom französischen Astronomen Charles Messier erstellt wurde. Er umfasst ursprünglich 110 Objekte.
Der New General Catalogue (NGC) ist ein umfangreicher astronomischer Katalog von Deep-Sky-Objekten, der 1888 vom dänisch-irischen Astronomen John Louis Emil Dreyer veröffentlicht wurde.
Der Caldwell-Katalog ist ein astronomischer Katalog von 109 Deep-Sky-Objekten, der 1995 vom britischen Astronomen Patrick Moore zusammengestellt wurde.
M42: Orionnebel (Diffuser Nebel)
M42, auch bekannt als der Orionnebel, ist eine helle Emissionsnebelregion im Sternbild Orion, etwa 1.350 Lichtjahre von der Erde entfernt. Es handelt sich um eine aktive Sternentstehungsregion, in der neue Sterne, Protosterne und Planetensysteme entstehen. Der Nebel ist Teil eines viel größeren Komplexes aus Gas und Staub und erstreckt sich über etwa 24 Lichtjahre. Besonders auffällig ist das sogenannte Trapezium, ein junger Sternhaufen im Zentrum, dessen Strahlung das Gas zum Leuchten anregt. M42 ist mit bloßem Auge sichtbar und eines der eindrucksvollsten Objekte am Nachthimmel.
M1: Krabbennebel (Supernovaüberrest)
M1, auch bekannt als der Krebsnebel, ist der Überrest einer Supernova im Sternbild Stier, etwa 6.500 Lichtjahre von der Erde entfernt. Die Supernova wurde im Jahr 1054 n. Chr. von chinesischen Astronomen beobachtet. Der Nebel besteht aus expandierenden Gas- und Staubwolken und enthält im Zentrum einen Pulsar – einen rotierenden Neutronenstern, der hochenergetische Strahlung aussendet. Der Krebsnebel ist eine bedeutende Quelle für die Erforschung von Supernovae, Pulsaren und interstellarem Material.
M79 ist ein Kugelsternhaufen im Sternbild Hase (Lepus), etwa 41.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Er enthält hunderttausende alte Sterne und ist rund 11 Milliarden Jahre alt. Anders als die meisten Kugelsternhaufen liegt M79 relativ weit außerhalb des galaktischen Zentrums. Er ist möglicherweise ein Überbleibsel einer verschmolzenen Zwerggalaxie. Mit einem Teleskop ist M79 als runder, dichter Sternhaufen sichtbar.
M43: DeMairan-Nebel Diffuser Nebel)
M43, auch bekannt als De Mairans Nebel, ist ein kleiner Emissionsnebel direkt nördlich des Orionnebels (M42) im Sternbild Orion. Er ist etwa 1.350 Lichtjahre entfernt und Teil derselben Sternentstehungsregion wie M42, wird jedoch durch eine dunkle Staubwolke optisch abgetrennt. Der Nebel wird von einem einzelnen hellen Stern, NU Orionis, ionisiert und zum Leuchten gebracht. M43 ist ein schönes Beispiel für die Vielfalt innerhalb großer Sternentstehungsgebiete.
C48 (Caldwell 48) ist eine Spiralgalaxie im Sternbild Haar der Berenike (Coma Berenices), auch bekannt als NGC 2775. Sie ist etwa 67 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt und zeigt eine auffällige, helle Zentralregion mit fein strukturierten, eng gewundenen Spiralarmen. C48 ist ein Beispiel für eine galaktische Scheibe mit aktiver Sternbildung in den äußeren Bereichen, während das Zentrum vergleichsweise ruhig ist. Die Galaxie bietet faszinierende Einblicke in den Aufbau und die Entwicklung von Spiralgalaxien.
Caldwell 90, identisch mit NGC 3603, ist ein kompakter offener Sternhaufen mit Emissionsnebel im Sternbild Carina (Kiel des Schiffs), etwa 20.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. Er gehört zu den massereichsten Sternentstehungsgebieten in unserer Galaxie und enthält zahlreiche junge, heiße Sterne sowie massive Sternhaufen, die von leuchtendem Wasserstoffgas umgeben sind. NGC 3603 ist die lokale Analogie zu extragalaktischen Starburst-Regionen und ein bedeutendes Forschungsobjekt zur Sternentstehung und Entwicklung massereicher Sterne.
M81: Bode’s Galaxy (Spiralgalaxie)
M81, auch bekannt als Bodes Galaxie, ist eine große Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär (Ursa Major), etwa 12 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Sie gehört zu den hellsten Galaxien am Nachthimmel und ist mit einem Fernglas sichtbar. M81 besitzt einen markanten Zentralbereich und klar definierte Spiralarme. Sie ist Teil der M81-Galaxiengruppe und steht in gravitativer Wechselwirkung mit der benachbarten Galaxie M82, was in beiden Systemen Sternentstehungsprozesse beeinflusst. M81 ist ein wichtiges Studienobjekt für die Struktur und Entwicklung von Spiralgalaxien.
M82: Zigarrengalaxie (Unregelmäßige Galaxie)
M82, auch bekannt als die Zigarrengalaxie, ist eine irreguläre Starburst-Galaxie im Sternbild Großer Bär (Ursa Major), etwa 12 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Sie zeichnet sich durch eine extrem hohe Sternentstehungsrate aus, die durch gravitative Wechselwirkungen mit der Nachbargalaxie M81 ausgelöst wurde. Aus dem Zentrum von M82 strömen gewaltige Gasmassen – sogenannte Superwinds – die durch intensive Sternexplosionen entstehen. M82 ist eine der aktivsten bekannten Galaxien und ein bedeutendes Ziel zur Erforschung von Sternentstehung und galaktischer Entwicklung.
M51: Whirlpool Galaxie (Spiralgalaxie)
M51, auch bekannt als die Whirlpool-Galaxie, ist eine markante Spiralgalaxie im Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici), etwa 23 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Sie ist berühmt für ihre klar ausgeprägten Spiralarme und ihre interaktive Begleitgalaxie (NGC 5195), mit der sie durch gravitative Kräfte verbunden ist. Diese Wechselwirkung verstärkt die Sternentstehung in M51 und verleiht ihr das charakteristische Wirbelbild. M51 ist ein beliebtes Beobachtungsobjekt und ein Paradebeispiel für den Aufbau und die Dynamik von Spiralgalaxien.
M104: Sombrero Galaxy (Spiralgalaxie)
M104, auch bekannt als die Sombrero-Galaxie, ist eine beeindruckende Spiralgalaxie im Sternbild Jungfrau (Virgo), etwa 30 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Sie zeichnet sich durch ihren hellen, kompakten Kern und einen auffälligen, breiten Staubring aus, der sie an einen Sombrero-Hut erinnert. M104 besitzt eine große zentrale Bulge-Region und einen ausgeprägten Staubgürtel, der die Spiralarme teilweise verdeckt. Die Galaxie ist ein beliebtes Beobachtungsobjekt und gibt Einblicke in die Struktur von Galaxien mit ausgeprägtem Zentralbereich.
M3 ist ein beeindruckender Kugelsternhaufen im Sternbild Jungfrau, der mehrere hunderttausend alte Sterne enthält. Er gehört zu den größten und hellsten Kugelsternhaufen unserer Milchstraße und beeindruckt durch seine dichte Sternansammlung und sein hohes Alter von über zehn Milliarden Jahren. M3 ist ein beliebtes Beobachtungsobjekt für Hobbyastronomen und bietet wertvolle Einblicke in die frühe Entwicklung unserer Galaxie.
M83: Southern Pinwheel (Spiralgalaxie)
M83, auch bekannt als Südländische Zwerggalaxie oder Sternstrom-Galaxie, ist eine helle und nahegelegene Spiralgalaxie im Sternbild Carina. Etwa 15 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt, beeindruckt sie durch ihre ausgeprägten Spiralarme und eine hohe Sternentstehungsrate, was sie zu einem wichtigen Objekt für die Erforschung von Galaxien und deren Entwicklung macht.
M101: Pinwheel Galaxy (Spieralgalaxie)
M101, auch bekannt als die Feuerrad-Galaxie, ist eine große Spiralgalaxie im Sternbild Großer Bär (Ursa Major), etwa 21 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Sie besticht durch ihre weit geöffneten, ausgeprägten Spiralarme und eine aktive Sternentstehung. M101 gehört zu den größten Galaxien in der lokalen Gruppe und ist ein beliebtes Ziel für Astronomen, die Galaxienstruktur und Sternbildungsprozesse untersuchen.
Jupiter ist der größte Planet unseres Sonnensystems und ein Gasriese, der hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium besteht. Er zeichnet sich durch seine markanten Wolkenbänder, den berühmten Großen Roten Fleck – einen gewaltigen, langanhaltenden Sturm – sowie ein starkes Magnetfeld aus. Jupiter besitzt ein umfangreiches System aus mindestens 80 Monden, darunter die vier großen Galileischen Monde, die bereits im 17. Jahrhundert entdeckt wurden. Mit seinem starken Einfluss auf andere Himmelskörper spielt Jupiter eine wichtige Rolle für die Dynamik unseres Sonnensystems.
Die Säulen der Schöpfung (Emissionsnebel)
Die Säulen der Schöpfung sind eindrucksvolle, turmähnliche Strukturen aus dichtem interstellarem Gas und Staub im Adlernebel (M16). Diese Säulen bestehen hauptsächlich aus kaltem Molekülgas und sind etwa sieben Lichtjahre lang. Sie sind Sternentstehungsregionen, in denen neue Sterne aus dem Gas kollabieren. Die Säulen wurden durch intensive Strahlung und Winde junger, heißer Sterne geformt, die das umgebende Material erodieren und verdichten. Bekannt wurden sie vor allem durch spektakuläre Fotos des Hubble-Weltraumteleskops.
M57: Ringnebel (Supernovaüberrest)
M57, bekannt als der Ringnebel, ist ein klassischer planetarischer Nebel im Sternbild Leier (Lyra), etwa 2.300 Lichtjahre von der Erde entfernt. Er entstand, als ein sonnenähnlicher Stern am Ende seines Lebens seine äußeren Schichten abgestoßen hat, die nun als leuchtender Gasring sichtbar sind. M57 ist eines der bekanntesten und am besten untersuchten Objekte dieser Art und bietet wertvolle Einblicke in die Endphase stellaren Lebens.
M12 ist ein Kugelsternhaufen im Sternbild Schütze, rund 15.700 Lichtjahre von der Erde entfernt. Er besteht aus vielen alten Sternen und zeichnet sich durch eine eher lockere Sternverteilung aus. M12 ist ein beliebtes Objekt für Hobbyastronomen und gibt Einblick in die alten Sternpopulationen unserer Milchstraße.
M77 ist eine helle Spiralgalaxie im Sternbild Walfisch (Cetus), etwa 47 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt. Sie zählt zu den aktivsten Seyfert-Galaxien, deren Kern durch starke Energieemissionen eines supermassiven Schwarzen Lochs geprägt ist. M77 zeigt eine ausgeprägte Spiralstruktur und ist ein bedeutendes Objekt zur Erforschung aktiver Galaxienkerne und galaktischer Dynamik.
Caldwell 29, auch bekannt als NGC 5005, ist ein kleiner, aber dichter offener Sternhaufen im Sternbild Schwan (Cygnus), etwa 5.200 Lichtjahre von der Erde entfernt. Er enthält zahlreiche junge, heiße Sterne und liegt in einer aktiven Sternentstehungsregion nahe der Nordamerikanebel-Region. Caldwell 29 ist ein beliebtes Ziel für Amateurastronomen, die dichte Sternhaufen beobachten möchten.
C34: Schleiernebel (Supernovaüberrest)
Caldwell 34, auch bekannt als NGC 869, ist zusammen mit NGC 884 als das Perseus-Doppelsternhaufen bekannt. Dieser offene Sternhaufen im Sternbild Perseus ist etwa 7.500 Lichtjahre von der Erde entfernt und besteht aus jungen, heißen Sternen. Caldwell 34 und sein Begleiter bilden ein auffälliges Paar, das besonders in klaren Nächten ein spektakulärer Anblick ist und wichtige Einblicke in die Sternentstehung bietet.
C39 (NGC2392): Eskimo-Nebel (Planetarischer Nebel)
Caldwell 39, auch bekannt als der Eskimo-Nebel oder Clownface-Nebel, ist ein heller planetarischer Nebel im Sternbild Zwillinge (Gemini), etwa 2.870 Lichtjahre von der Erde entfernt. Er zeigt eine komplexe, kugelförmige Hülle aus ionisiertem Gas, die von einem heißen, sterbenden Zentralstern beleuchtet wird. Caldwell 39 ist ein beliebtes Ziel für Amateurastronomen und bietet faszinierende Einblicke in das Endstadium sonnenähnlicher Sterne.
C69 (NGC6302): Schmetterlings-Nebel (Planetarischer Nebel)
Caldwell 69, auch bekannt als der Feuerschweifnebel, ist ein ausgedehnter Planetarischer Nebel im Sternbild Skorpion. Er liegt etwa 5.500 Lichtjahre von der Erde entfernt und ist eine lebhafte Sternentstehungsregion, die von hellen Gaswolken und dunklen Staubfilamenten geprägt ist. Der Nebel ist bekannt für seine intensive Rötung durch ionisiertes Wasserstoffgas und zählt zu den aktivsten und eindrucksvollsten Nebeln unserer Milchstraße.
C103: Tarantulane (H-II-Region in der großen Magellanschen Wolke)
Caldwell 103, auch bekannt als NGC 188, ist ein alter offener Sternhaufen im Sternbild Kepheus. Mit einem Alter von etwa 6 bis 7 Milliarden Jahren zählt er zu den ältesten offenen Sternhaufen, die wir kennen. NGC 188 liegt ungefähr 5.000 Lichtjahre von der Erde entfernt und besticht durch seine vergleichsweise dichte Sternansammlung in einer Region des Himmels, die sonst wenig Sternhaufen aufweist.